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Aufgabe der Zunftmutter oder des Zunftvater: Alljährlich wird ein Zunftoberhaupt, Zunftvater oder Zunftmutter, anlässlich des Zunftbotes (Generalversammlung) am 2. Freitag im Januar, von den Mitgliedern der Lichtlöscherzunft erkoren. Zum Ehrenamt gehören die Insignien: der rote Zunfthut, die Kette und der Stab, auf dem die Namen der vergangenen Zunftoberhäupter eingraviert sind. Am Güdeldienstag findet zu Ehren des Zunftoberhauptes ein Fasnachtsumzug in Immensee statt. Der Kinder- sowie der Fasnachtsumzug wird durch die Lehrer und Schüler, den Immenseer Guggen Immogeister und Hohlgassrassler, sowie der Bevölkerung und der Vereine gestaltet. Der Zunftvater oder die Zunftmutter beschert im Laufe der Fasnacht, begleitet vom Zunftweibelpaar und Vertreter des Zunftrates, die Kinder von Immensee sowie die Bewohner des Alters- und Pflegeheims Sunnehof.
"Der Unterfertige verantwortliche Vorsteher der Lichtlöscherzunft zu Immer-am See als Nachfahrer der übereifrigen Führwehrmannen von Immer-am-See im Lande "Küss-in-der-Nacht" anno 1783 in einer Holz- und Stroh-Arche über den grossen See mit der Kollatorenpumpe nach ChestenenIgel gondelten um das grosse alljahr wiederkehrende Frühlingsfeuer zu löschen, was aber nur den Abglanz des untergehenden Feuerballs der Abendsonne war - gebe ich hiermit allen Lichtlöschergesellen die es angehen mag zu Kund, dass Kraft meines Amtes Ihr die Interessen unserer löblichen Zunft nach bestem Wissen und Gewissen wahren und mehren. Die Immer-am Seer seiens sie niederen oder höheren Standes zu Ruhe und Ordnung anzuhalten und die allzu Gewaltigen nötigenfalls heimzubefördern nach Brauch und Sitte.
Die BULLE gegeben auf hoher See oberhalb 153 m Tiefe und 2053 m in der Breite bei der Heimfahrt in Hornung des Jahres des Heil 1783. Obenstehende wahre Begebenheit soll jedes Jahr als eine hohe Pflicht den Lichtlöschern weiter Kund tun zur Erinnerung der berühmten Lichtlöscherfahrt vor sag und schreib 240 Jahren, nach Walchwil."
Das historisches Ereignis so geschehen im Jahre 1783: Eine starke Feuerröte in Walchwil, verursacht durch die Bescheinung der Fenster eines grossen Gebäudes durch die Abendsonne, gab Anlass in Immensee die Feuerwehr zu alarmieren und mit einem Nauen nach Walchwil zu fahren, um beim Löschen der vermeintlichen Feuersbrunst zu helfen. Bei der Ankunft erklärten die Walchwiler, dass es nicht brenne und die Immenseer das Licht der Sonne wohl nicht löschen könnten. Nach dieser Episode ruderten die Immenseer wieder zurück und nannten sich ab diesem Tage "die Lichtlöscher".
Gründung und Namensgebung im Jahre 1952 Am 17.01.1952 wurde die heutige Fasnachtsgesellschaft unter dem Vorsitz von Dominik Staub gegründet. Bereits 6 Tage später fand der erste Lichtlöscherball statt, gemäss Inserat mit „rassiger“ Musik. Die "Lichtlöscherzunft" wurde aus folgenden Immenseer Fasnachtsvereinen gegründet: - Karnevalsgesellschaft Immensee, - Faschingsgesellschaft und Maskenliebhaber-Gesellschaft. Der Name «Lichtlöscherzunft Immensee» ergab sich aufgrund des Ereignisses von 1783.
die Gründungsmitglieder der Lichtlöscherzunft
Fässler Franz
Hausherr Jakob
Hofstetter Karl
Inderbitzin Paul
Ruckstuhl Edy
Ruckstuhl Hans
Schmid Otto
Seeholzer Alois
Staub Dominik
Studer Werner
Ulrich Eduard sen.
Widli Gustav
Widli Max
Die Brüder Max und Gustav Widli sind die Erschaffer des noch heute gültigen, zwischenzeitlich etwas angepassten, Lichlöscherzunft Logo, sowie der Insignien: Zunftstab und der Kette.
Standarte im 1992 Seit 1992 ist die Lichtlöscherzunft stolze Besitzerin einer Standarte, die anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums vom Gründungs-und Ehrenmitglied Edy Ruckstuhl, Immensee, gespendet wurde. Seit dem 19. Februar 2017 besitzt die Lichtlöscherzunft eine neue Standarte. Pate ist Ehrenmitglied Kilian Henseler, Patin ist Elsa Räber